Ein Tag wie im Leben der Großen. Kinder und Jugendliche aus den Hilfsorganisationen in und um Fürth üben gemeinsam den Ernstfall.
Rauchschwaden ziehen über die Anfahrtswege. Löschfahrzeuge und Rettungswagen fahren über staubigen Boden auf das Gelände einer Industrieanlage in Fürth. Flammen schlagen aus einer Ecke am Gebäude in den Himmel. Der Adrenalinpegel steigt. Das Martinshorn ertönt ein letztes Mal in den Ohren der Besatzungen. Die Meldung des Zugführers über Funk: „Löschzug 2, Einsatzstelle an! Mehrere Brände und Verletzte! Weiter Einheiten benötigt!“
Für Laura bedeutet das nur eines. Raus aus dem Fahrzeug und klar zum Löschangriff machen!
So startete am vergangenen Samstag nicht nur der Löschzug 2 in ein unbekanntes Szenario, sondern auch weitere 150 Kinder und Jugendliche aus Feuerwehr, THW und DLRG, welche aus Stadt und Landkreis Fürth zur Jugendgroßübung anreisten. Unterstützt von Kräften des BRK, der RUD, der BRH Rettungshundestaffel und der Notfallseelsorge war eine Vielzahl an Rettungskräften aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz an der Übung vertreten.
Organisiert und durchgeführt wurde die Jugendgroßübung durch eine aus THW, BRK und Feuerwehr bestehende Übungsleitung, welche bereits über ein Jahr im Voraus den Grundstein für dieses Vorhaben legten.
Nicht nur Laura aus der Jugendfeuerwehr konnte so eine aufregende Übung in Fürther Atzenhof miterleben, sondern auch der Rest aller Teilnehmer fuhr bis zum Nachmittag ein großes Feld an Übungseinsätzen an. Vom überfluteten Keller, über Verkehrsunfälle, bis hin zu einem Waldbrand. Vom Mülltonnenbrand, über Personen im Wasser bis hin zur eingeklemmten Peron unterm Stahlträger gab es für die Teilnehmer ein vielfältiges Übungsspektrum abzuarbeiten.
All dies wäre nicht möglich gewesen ohne die knapp 50 weiteren Helfer, welche sich um Szenarien Vorbereitung, Sicherheit und Verpflegung am Übungstag kümmerten. So gilt ein besonderer Dank dem THW Fürth, welches sämtliche Logistikaufgaben übernahm und den Bereitstellungsaum der Übung stellte, so wie auch dem BRK Fürth für die Verpflegung aller Teilnehmer der Übung wie auch deren medizinische Absicherung für den Ernstfall.
Erschöpft und zufrieden blickt somit nicht nur Laura auf eine ereignisreiche Jugendgroßübung zurück, sondern auch die Organisatoren nehmen ihre Erfahrung aus der erfolgreichen Übung mit. Dann wenn es wieder heißt: Jugendgroßübung aller Hilfsorganisationen aus Stadt und Landkreis Fürth.
Mehr unter: